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Frankfurter Weihnachtsmarkt

Leider wurde der Weihnachtsmarkt in Frankfurt am Main im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Wir sind aber zuversichtlich, dass 2022 der Frankfurter Weihnachtsmarkt wie gewohnt stattfinden kann. Wenn nicht, wäre das zum zweiten Mal ein großer Schaden für die Veranstalter und Händler. Viele Markthändler hatten 2019 und 2020 keine oder kaum Einnahmen und waren auf staatliche Hilfen angewiesen.

Der Weihnachtsmarkt ist die größte Veranstaltung in Frankfurt am Main und zieht jährlich etwa 3 Mio. Besucher an, viele davon sind Touristen. Der Weihnachtsmarkt gehört damit zu den größten Weihnachtsmärkten in Deutschland und hat auch für den Tourismus der Region eine größere Bedeutung.

Der Weihnachtsmarkt in Frankfurt besteht aus etwa 100 Verkaufsständen, hinzukommen viele Gastronomie- und Glühwein-Stände und einige Karussells für Kinder. Die Händler verkaufen im Wesentlichen traditionelle Produkte mit weihnachtlichem Bezug, wie beispielsweise Christbaumschmuck, Nussknacker, Holzschnitzereien, Geschenkartikel, Keramik und Kerzen, größtenteils aus Eigenfertigung. Es wird aber auch traditionell Bekleidung für die kalte Jahreszeit verkauft. In unserem Fall sind es hochwertige Herrenhüte, Wintermützen und Kappen sowie Schals und Handschuhe. Der Weihnachtsmarkt hat seine Zentren auf dem Paulsplatz, wo auch wir unseren Standplatz haben, und dem Römerberg. In den letzten Jahren wurde der Frankfurter Weihnachtsmarkt in nördlicher Richtung bis zur Hauptwache ausgedehnt. In südlicher Richtung geht der Weihnachtsmarkt fast bis zum Main. Im Jahr 2012 kam auch die "Rosa Weihnacht" (LGBT) auf dem Friedrich-Stolze-Platz hinzu.

In Deutschland wäre ein Weihnachtsmarkt ohne Glühwein natürlich undenkbar. Aus diesem Grund sind die Glühwein-Stände mit Sicherheit am meisten besucht auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt. Viele Touristen nehmen sich die Glühweintassen als Erinnerungsstück mit nach Hause. Die Keramik-Tassen und stets mit einem weihnachtlichen Motiv, oft auch mit Bezug zur Stadt Frankfurt am Main sowie der aktuellen Jahreszahl (z. B. 2022) beschriftet.

Tradition in Frankfurt am Main ist es außerdem, in der Adventszeit die sogenannten "Bethmännchen" zu essen. Das ist eine Gebäckspezialität in Kugelform aus Marzipanteig und gemahlenen Mandeln. Bei einem Besuch auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt sollten Sie die Gelegenheit nutzen, um die Bethmännchen zu probieren. Sie finden diese sicherlich in der Auslage eines Gastronomie-Stands.

Während Sie über den Weihnachtsmarkt spazieren, könnten Sie sich den riesigen Weihnachtsbaum vor dem Römer ansehen. Weitere Fotos aus den vergangenen Jahren und den dazugehörigen Informationen finden Sie übrigens unter "Impressionen bis 2019" und "Impressionen 2021". Am ersten Samstag vor dem ersten Advent findet traditionell ein besonderes Highlight statt. Um 16.30 Uhr beginnt das "Große Stadtgeläut", ein etwa halbstündiges Glockengeläut, an dem sich mehrere Frankfurter Stadtkirchen beteiligen und das gut auf dem Paulsplatz zu hören is
t. Es ist ein Erlebnis, dass mit Sicherheit in Erinnerung bleibt.

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Geschichte Weihnachtsmarkt Frankfurt

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Frankfurter Weihnachtsmarkt bereits im Jahr 1393. Sein ursprünglicher Sinn im Mittelalter war, dass sich Frankfurter Bürger mit den notwendigen Waren für den beginnenden Winter eindecken konnten. Zu dieser Zeit durften nur Frankfurter Bürger auf diesem Markt verkaufen, Kaufleute aus den umliegenden Regionen in Hessen waren nicht zugelassen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Charakter des Marktes mehr und mehr zu dem, was wir heutzutage unter "Weihnachtsmarkt" verstehen. So wurde es z. B. Brauch, Christbäume auf dem Markt aufzustellen. Im 19. Jahrhundert wurde darüber hinaus ein Beschluss der Stadt Frankfurt am Main erlassen, der die auf dem Weihnachtsmarkt zu verkaufenden Waren eingrenzte. Nur typische Weihnachts-artikel wie z. B. Lebkuchen, Christbäume und Spielwaren sollten verkauft werden. Das damalige Bild des Frankfurter Weihnachtsmarkts hatte wohl in vielerlei Hinsicht dem heutigen Bild geähnelt. Damals gab es wie heute viele kleine Stände von Händlern, die traditionelle weihnachtliche Artikel anboten. Der Weihnachtsmarkt in Frankfurt am Main fand damals wie auch heute auf dem Römerberg statt. Mit der Zeit dehnte er sich dann nach Süden in Richtung Main und in Richtung Norden auf den Paulsplatz aus, da die Anzahl der Besucher und Händler stetig zunahm.

Inzwischen gibt es in nahezu in jeder größeren Stadt in Deutschland einen (kleinen) Weihnachtsmarkt. Weihnachtsmärkte stellen nicht weniger als einen Teil der deutschen Kultur dar. Die kleineren Weihnachtsmärkte sind oft nur Veranstaltungen an einem oder zwei Wochenenden im Advent. Überwiegend wird Essen und Trinken verkauft. Bei solchen Weihnachtsmärkten geht es weniger um Tradition als um geselliges Beisammensein und dem persönlichen Kontakt untereinander.

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